Was ist milz entfernen?

Splenektomie (Milzentfernung)

Die Splenektomie ist die chirurgische Entfernung der Milz. Sie wird in der Regel durchgeführt, wenn die Milz erkrankt, beschädigt oder vergrößert ist.

Indikationen:

  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Immunthrombozytopenie%20(ITP)">Immunthrombozytopenie (ITP)</a>: Eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die eigenen Blutplättchen angreift.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Hereditäre%20Sphärozytose">Hereditäre Sphärozytose</a>: Eine erbliche Erkrankung, die zu einer abnormalen Form der roten Blutkörperchen führt.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Thalassämie">Thalassämie</a>: Eine erbliche Blutkrankheit, bei der der Körper nicht genügend Hämoglobin produziert.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Milzruptur">Milzruptur</a>: Eine Verletzung der Milz, z. B. durch einen Unfall.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Splenomegalie%20(Milzvergrößerung)">Splenomegalie (Milzvergrößerung)</a>: Eine Vergrößerung der Milz, die durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden kann.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Milztumore">Milztumore</a>: Sowohl gutartige als auch bösartige Tumore der Milz.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Lymphome">Lymphome</a>: Bestimmte Lymphome können die Milz befallen und eine Splenektomie erforderlich machen.

Methoden:

  • Laparoskopische Splenektomie: Ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem die Milz durch kleine Schnitte mit speziellen Instrumenten entfernt wird.
  • Offene Splenektomie: Ein herkömmlicher chirurgischer Eingriff, bei dem ein größerer Schnitt im Bauchraum gemacht wird.

Komplikationen:

  • Infektionen: Insbesondere das Risiko für Infektionen mit bekapselten Bakterien wie Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae und Neisseria meningitidis ist erhöht.
  • Thrombose: Erhöhtes Risiko für Blutgerinnselbildung.
  • Blutungen: Während oder nach der Operation.
  • Pankreatitis: Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
  • Verletzung benachbarter Organe: Selten, aber möglich.

Nachsorge:

  • Impfungen: Wichtig, um das Risiko von Infektionen zu reduzieren, insbesondere gegen Pneumokokken, Meningokokken und Haemophilus influenzae Typ b (Hib).
  • Antibiotische Prophylaxe: Kann in bestimmten Fällen empfohlen werden, um Infektionen vorzubeugen.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Um den Gesundheitszustand zu überwachen und Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
  • Information über das erhöhte Infektionsrisiko: Patienten sollten sich bewusst sein, dass sie anfälliger für Infektionen sind und bei Fieber oder anderen Anzeichen einer Infektion sofort einen Arzt aufsuchen.